THE FREESHOOTER. Weber

MUSICAL DIRECTIONMarc Piollet
EQUIPMENTJulia Rösler
VIDEO & COMPOSITIONMartin Baumgartner
DRAMATURGYMark Schachtsiek
CHOIRThomas Eitler-de Lint
CHOIR OF THE BRIDESMAIDSInes Kaun
LIGHTDieter Göckel
WITH:Mark Adler
Susanne Serfling
Jana Baumeister
Katja Stuber
Renatus Mészár
David Pichlmaier
Thomas Mehnert
Stephan Bootz
Andreas Wellano
Andreas Wagner
Photos: Candy Welz

„,Kein Schauermärchen vom Kampf des Bösen gegen das Gute ereignet sich im Großen Haus des Staatstheaters, sondern ein psychologisch grundiertes Beziehungsdrama. Die Regisseurin Eva-Maria Höckmayr hat die Gründe dafür nicht er-, sondern gefunden. Ihre Textfassung nimmt die Vorlage von Friedrich Kind genau, und sie bezieht auch Johann August Apels Novelle ein, von der Weber und Kind sich haben inspirieren lassen. (…)

The approach of Höckmayr’s production does not do the piece any violence at all. On the contrary, despite jeans and T-shirts on stage, it also redeems the genre designation of ‘romantic opera’. Romanticism is not an ideal world, but the discovery of the dark, the horrible, the abysses of the soul. (…) their intelligent look at this work keeps the attention for longer than three hours, the production is cleverly conceived and imaginatively done.”

Darmstädter Echo, Johannes Breckner 21.06.15

„,Die stumme Szene während der Ouvertüre erinnert an Henrik Ibsens sich emanzipierende Nora: Eine Frau packt ein und geht. Hier, im Staatstheater Darmstadt, ist es Agathe, die aus ihrem Brautkleid steigt, ihrem Max und zugleich dem Forsthaus den Rücken kehrt (…). Bald wird die Hintergründigkeit der Szene sichtbar, (…) im Förster-Puppenheim thront der Familien-Ahnherr nicht nur im kippligen Porträt über der Szene, sondern wird am Ende in die kleine Partie des Fürsten Ottokar (David Pichlmaier) hineinprojiziert.“

Frankfurter Neue Presse, Axel Zibulski 25.06.15

„,Eva-Maria Höckmayr stellt daher auch konsequent die Novelle in den Mittelpunkt ihrer Inszenierung. (…) Apels Erzählung überlagert die gesamte Aufführung wie eine latente Drohung. Dazu bedient sie sich eines einfachen Regietricks. Zu Beginn – am Vorabend des Probeschusses – sitzen die Hauptpersonen der Geschichte, unter anderen Max, Agathe, Kaspar und Samiel, in trauter Runde um einen Tisch. Der undurchsichtige Samiel, der hier natürlich für den Teufel steht, erzählt Apels Novelle fast in Form eines Menetekels. Die Geschichte wird sozusagen in sich selbst gespiegelt. (…)

With this overall artistic approach, the director actually succeeds in giving Weber’s opera a new coloration; this production brings to light the insecurity of all human existence and the thin veneer of all civilization, exposing the elemental fears of human beings.”

Ego Trip, Frank Raudszus 21.6.15