Erstaufführung 3. Fassung in französischer Sprache 7.4.2022
MUSIKALISCHE LEITUNG | Christoph JK Müller aaa |
BÜHNE | Ralph Zeger |
KOSTÜM | Miriam Grimm |
DRAMATURGIE | Laura Knoll |
Alexander Meier-Dörzenbach | |
LICHT | Kevin Schröter |
CHOR | Fabio Mancini |
MIT: | Melody Louledijan |
Mirko Roschkowski | |
Sungho Kim | |
Mandla Mndebele | |
James Lee | |
Morgan Moody | |
Denis Velev/Yevhen Rakhmanin | |
Jorge Carlo Moreno | |
Ian Sidden | |
Blazej Grek | |
Carl Kaiser | |
Jeayoun Kim | |
Dortmunder Philharmoniker | |
Opernchor Theater Dortmund | |
Statisterie Theater Dortmund | |
Kinderstatisterie Theater Dortmund |
Fotos: Björn Hickmann
„Eva-Maria Höckmayrs enthüllender Blick auf die Gewaltfantasien von Eroberern wie Eroberten in Dortmund.
Ein politisches Ideendrama, wie es später der der Geschichtspessimist Giacomo Meyerbeer entfaltet, lag Spontini fern. Dieser Riss geht auch durch die Musik – mitreißender Chor- und Marsch-Pomp sowie lyrische Verinnerlichung stehen sich meist platt gegenüber (…).
Eva-Maria Höckmayr versucht, das Dilemma des Stücks durch ein intellektuelles Bildertheater zu überlisten. Ihr szenisches Konzept vermeidet jede sich aufdrängende Aktualisierung und visualisiert, im doppelten Blick auf Eroberer wie Eroberte, einzig das symbolische Substrat des Geschehens. Was wir erleben, ist nur Theater, zeichenhaft-verfremdetes Spiel, und verstört
gerade darum. (…) Von Anfang an zwingt Höckmayr uns, den von Männern geführten Krieg aus der Perspektive der wie traumatisiert zwischen den Fronten taumelnden Frau zu sehen, die ihre Identität sucht und nicht weiß, wer sie ist: Auserwählte oder Verräterin. (…) So ist es einzig die Aufführung selbst, die das zu Recht vergessene Stück erträglich macht.“
Opernwelt, Uwe Schweikert, Juni 2022
„Ein durchaus lohnender Opernabend, sowohl szenisch als auch musikalisch.“
Oper!, 1.Mai 2022
„Erkennbar groß ist das Interesse der Regisseurin für die einzig weibliche, dann aber zentrale Figur des Geschehens (…)- Ganz stark ihr Aussteigen in der finalen Sequenz, als sie durch das Theaterparkett abgeht, während ihr Alter Ego stumm im Bühnengeschehen beibt. Melody Louledijan ist diese Amazily mit lodernder Stimme und berührender Hingabe.“
O-Ton, Mai 2022
„Schon auf einen ersten Blick ist ‚Fernand Cortez oder die Eroberung von Mexiko‘ ein Stück zur Stunde. (…) der Besuch lohnt allemal.“
Neue Musikzeitung, 9.4.2022
„Die Großproduktion ‚Fernand Cortez‘ ist eine Entdeckung.“
Ruhr Nachrichten, 9.4.2022
„Es geht (…) um Neu-Lesung, um die Sicht der Frau, die hinter dem kolonial gefärbten Blick westlicher Kunstschaffender verschwunden ist. Eine starke These.“
TZ Hamm, 9.4.2022